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Sonntag, 21. Februar 2016

Neuer Trend: »Radikal inklusive« Kirchen, die alle Religionen und Lebensweisen einschließen

Neuer Trend: »Radikal inklusive« Kirchen, die alle Religionen und Lebensweisen einschließen

Michael Snyder

Wenn man so viele Leute wie möglich in seine Kirche bekommen will, warum sollte man sich dann nur auf Christen beschränken? Überall in Amerika schießen heute »radikal inklusive« Kirchen aus dem Boden, die alle Religionen und alle Lebensweisen einschließen. Immer häufiger werden Gottesdienste veranstaltet, die Elemente des Hinduismus, des Islam, der Naturreligion der Indianer und sogar des »Hexenkultes« Wiccamiteinbeziehen. Und selbst wenn man an überhaupt nichts glaubt, ist das für diese Kirchen auch akzeptabel.

Wie wir noch sehen werden, lädt ein presbyterianischer Pfarrer im US-Bundesstaat Oregon seine Kirchgänger sogar dazu ein, »ihren eigenen Gott mitzubringen«. Aber wenn diese Kirchen für eigentlich gar nichts mehr einstehen, welche Bestimmung verfolgen sie dann? Und was sagt die Popularität dieser Kirchen über die Zukunft der Religion in Amerika aus?

Eine solche Kirche, die in der letzten Zeit viel Aufmerksamkeit erhielt, wird von D.E. Paulk geleitet. Der Sohn von Earl Paulk galt lange Zeit als »designierter Nachfolger« an der Spitze einer der größten Kirchengemeinden, einer sogenannten »Megachurch«, in Amerika. Heute veranstaltet er Gottesdienste in einer Kirche, die »alle Gottheiten und Propheten, einschließlich Mohammeds,anerkennt.
»Das Heiligtum für Geist und Wahrheit, das D.E. 2012 gründete, heißt jeden Menschen von Wicca-Anhängern bis zu Atheisten, von Hindus bis Muslimen willkommen und erkennt alle Gottheiten und Propheten, einschließlich Mohammeds, an.
Ein Skandal eröffnet die Möglichkeit, alles hinter sich zu lassen, was einen daran gehindert hat, authentisch zu sein‹, sagte er, ›Es bleibt nur der, der man ist. Die Spielchen haben ein Ende … Wenn es etwas gab, was ich sagen wollte, was aber meiner Ansicht nach für die Kirche nicht hinnehmbar wäre, jetzt ist es an der Zeit, es auszusprechen.‹
Nach langer Gewissensprüfung gründete D.E. seine Kirche auf dem Prinzip: ›Christus kann und wird nicht allein der Christenheit vorbehalten sein.«

Paulk erklärt, es gebe keine »Hölle außer der, die man mit seinen eigenen Handlungen hervorruft«, und er ist sehr stolz auf die so vielfältige Ansammlung von Menschen, die gegenwärtig seine Gottesdienste besucht:
»Heute ist diese Kirche in vieler Hinsicht ein Unikum: religionsübergreifend, rassenübergreifend, ein Mosaik von Menschen im tiefen sogenannten Bibelgürtel, wo in vielen Kirchengemeinden noch Segregation praktiziert wird. In dieser Kirche findet man homosexuelle Paare, College-Studenten, Agnostiker, einige Muslime und sogar einen Wicca-Priester.
Ein fleckiges Glasfenster über der Kanzel symbolisiert den Geist der Kirche. Es zeigt das christliche Kreuz, das von Symbolen des Judentums, des Islam und des Hinduismus umgeben ist. In der Mitte ist eine Taube abgebildet, die den Geist des Friedens verkörpert, der sie alle miteinander verbindet.«
Ein CNN-Journalist besuchte vor Kurzem einen Gottesdienst von Paulk, und er unterschied sich deutlich von den Gottesdiensten, die man von Earl Paulk früher gewöhnt war:
»Der Gottesdienst machte anfangs den Eindruck eines Pfingstkirchen-Erweckungszelt-Gottesdienstes, nahm dann aber eine ungewöhnliche Wendung. Eine Gruppe von Sängerinnen und Sängern kam auf die Bühne und begann mit einem hypnotischen, tibetanisch buddhistischen Gesang, der den Geist des Mitgefühls wachrief: ›Om Mani Padme Hum‹. Der Gesang wechselte dann zu ›Shanti, Shanti Om‹, einem Hindu-Gebet für Frieden. Als dann das Singen lauter wurde, fielen Trommeln und Bässe ein, als die Sängerinnen und Sänger zu einem muslimischen Gesang über die Herrschaft Gottes übergingen: La ilaha il Allah [Es gibt keinen Gott außer Gott, die sogenannte Schahada, das islamische Glaubensbekenntnis.]«
D.E. Paulk steht mit seiner Einstellung keineswegs allein. Überall in Amerika verlassen Prediger gewohnte Wege, um »inklusiver« zu sein. Und wie ich schon am Anfang bemerkte, fordert einGeistlicher in Oregon seine Gottesdienstbesucher sogar auf,»ihren eigenen Gott« mit in die Kirche zu bringen:
»Ein presbyterianischer amerikanischer Geistlicher in Oregon, der selbst von sich sagt, dass er nicht an Gott glaubt – und dies auch nicht von den Mitgliedern seiner Kirche fordert – bemerkte vor Kurzem in einem Artikel, dass er sich von denen angegriffen fühle, die behaupten, er sei kein Christ.
Irgendeiner scherzte, meine Gemeinde sei BYOG (‹Bring Deinen eigenen Gott mit›). Ich habe das aufgegriffen und die Menschen eingeladen, ‹ihren eigenen Gott mitzubringen›  oder auch gar keinen‹, schrieb John Shuk von der Southminster Presbyterian Church in Beaverton in der vergangenen Woche in einem Gastkommentar auf der Internetseite Patheos, ›Da das Symbol Gott Teil unserer kulturellen Tradition ist, kann man es übernehmen oder ablehnen, wie man will
Obwohl Shuck öffentlich erklärte, er glaube nicht an Gott, sagt er doch von sich selbst, er sei »noch immer stolz darauf, Geistlicher zu sein«, und er fühle sich beleidigt, wenn man behaupte, er sei kein Christ:
»Am Dienstag wiederholte Shuck sein Bekenntnis zum Unglauben in seinem ArtikelIch bin ein presbyterianischer Geistlicher, der nicht an Gott glaubt, in dem er behauptet, Christentum ohne Glauben ist ein Erfolg.
Wir alle wurden dazu erzogen zu denken, dass es im Christentum darum gehe, Dinge zu glauben‹, schrieb er, ›Seine Symbolik und seine Artefakte (Gott, die Bibel, Jesus, der Himmel usw.) müssen in bestimmter Weise geglaubt werden. Und wenn sich die Zeiten ändern, und diese Glaubensinhalte nicht länger glaubwürdig sind, bleibt uns nur die Wahl, sie entweder abzulehnen oder zum Fundamentalisten zu werden.‹
Aber obwohl er es ablehnt, die Bibel wörtlich zu nehmen und auch die Existenz von Himmel und Hölle bestreitet, fühlt er sich persönlich beleidigt, wenn Menschen ihm erklären, er sei kein Christ.
Trotz dieser Glaubensüberzeugungen bin ich immer noch stolz darauf, Geistlicher zu sein. Aber ich lehne es ab, wenn man mir sagt, ich sei kein wirklicher Christ‹, erklärte er, ›Viele liberale oder fortschrittliche Christen haben bereits den Glauben an einen Himmel abgelegt oder zumindest seine Bedeutung heruntergespielt. [Gleiches gilt] für eine wörtliche Auslegung der Bibel, [die Überzeugung,] dass Jesus ein übernatürliches Wesen und das Christentum der einzige Weg [zur Erlösung] sei. Dennoch sehen sie sich als praktizierende Christen.‹«
Auch im Nordwesten der USA probieren Geistliche ähnliche Herangehensweisen, wie der folgende Ausschnitt aus einem Artikel in der New York Times zeigt:
»Gekleidet in schicken karierten Pazifik-Nordwest-Flanell und mit einem Glas mit Raketentreibstoff-Kaffee, wie er für Starbucks typisch ist, fährt Steven Greenebaum eines Sonntagvormittags im vergangenen Monat mit seinem Prius auf den Parkplatz der Mittelschule. Dann verwandelt er die Cafeteria der Schule in einen Altarraum und sich selbst in einen Geistlichen.
Er trägt liturgische Gewänder, die mit den Symbolen zahlreicher Religionen geschmückt sind. Dann baut er ein tragbares Bücherregal auf und stellt die hebräische Bibel neben den Koran und daneben zwei Bände des ›Humanistischen Manifests‹ und das Buch Der Schwarze Elch spricht mit Sioux-Weisheiten. Kerzen, Steine, Glocken und Blumen verzieren den improvisierten Altar.
Einige Gemeindemitglieder kommen herein und helfen. Darunter befinden sich etwa Steve Crawford, der seine Jugend in der Missionsgesellschaft Campus für Christusverbrachte, und Gloria Parker, die als Lutheranerin aufwuchs und später einen Katholiken heiratete, sowie Patrick McKenna, der als Zeuge Jehovas erzogen wurde und sich heute selbst als Heiden bezeichnet.«
Andere Kirchen versuchen »inklusiver« zu werden, indem sie alternative Lebensweisen mit offenen Armen begrüßen. So beschloss eine der größten evangelikalen Kirchen in San Francisco, ihreHaltung gegenüber der Lesben-Schwulen-Bisexuellen und Transgender-Szene (LBGT) zu ändern:
»Die City Church in San Francisco hat nun ihre Haltung, LBGT-Mitglieder auszuschließen, die nicht bereit oder in der Lage sind, zölibatär zu leben, aufgegeben.
Was führte zu diesem Sinneswandel in der City Church? Offenbar hat das Buch Ein Brief an meine Gemeinde von Ken Wilson einen wesentlichen Teil dazu beigetragen. Fred Harrell, leitender Pastor der City Church, ist der Auffassung, dieses das Denken verändernde Buch ›zeigt große Empathie und Reife, Eintracht und Geduld denen gegenüber zu empfinden, die im Gespräch unterschiedliche Ausgangspositionen einnehmen, während sich alle ernsthaft mit der Schrift auseinandersetzen‹.
Unsere pastorale Praxis der Forderung eines lebenslangen Zölibats, wobei wir darunter verstehen, dass man für den Rest seines Lebens seine sexuelle Orientierung nicht auslebt, hat offensichtlich viel Leid hervorgerufen und nicht zum Gedeihen der Menschen geführt‹, hatte Harrell in einem Brief an die Kirche im Namen des Ältestenrates geschrieben, ›Leider haben wir den Begriff Zölibat dazu benutzt, eine Forderung gegenüber anderen zu beschreiben, während es sich nach der Schrift, wie es von Jesus und Paulus gesagt wurde, um eine besondere Gabe oder Aufforderung von Gott, und nicht um eine Möglichkeit für jeden handelt.‹«
Aber wenn die Menschen einfach »glauben können, was sie wollen«, was macht diese Kirchen dann noch zu »christlichen« Kirchen? Wir leben in einer Gesellschaft, in der es allgemein üblich geworden ist, »seinen eigenen Weg zu suchen und zu gehen«, und in der niemand etwas tun oder äußern will, das möglicherweise einen anderen »beleidigen« könnte.

Nehmen wir beispielsweise die Art und Weise, wie eine CNN-Journalistin ihre Wandlung von einer »Christin« zu einer »nach spiritueller Erleuchtung Suchenden« beschrieb:
»Nach Jahren des spirituellen Nachdenkens und innerer Prüfung habe ich nun einen [geistigen] Ort erreicht, an dem ich keine Schuldgefühle mehr entwickeln oder mich als heuchlerisch, voreingenommen engstirnig oder arrogant empfinden will. Wo stehe ich also heute – 30 Jahre, nachdem ich Gott gefunden, meinen Glauben in Frage gestellt, Sünden begangen, nach gefährlichen Abenteuern gesucht und versucht habe, mein Leben und meine Mitmenschen so gut ich kann, zu lieben?
Ich bin eine ›Suchende‹. Eine ständige Sucherin in dieser Welt, unter den Menschen und natürlich nach spiritueller Erleuchtung aller Art. Denn wenn ich die Wahrheit besäße – die ›endgültige Antwort‹  würde ich, davon bin ich überzeugt, in den restlichen Jahren meines Lebens die Bereicherung und die Überraschung des Strebens nach ihr vermissen.«
Das sind schöne Worte. Aber man hat fast den Eindruck, als fürchte sie sich eigentlich vor der Wahrheit. Es ist fast so, als ob sie sie gar nicht finden will, weil sie vielleicht jemanden beleidigenoder kränken würde, wenn sie es täte.

Letztlich ist diese CNN-Journalistin so wie viele andere Amerikaner auch. Die meisten Menschen glauben schließlich genau das, was sie glauben wollen. Und diese Journalistin will Einstellungen vermeiden, die sie für »Schuldgefühle auslösend, heuchlerisch, voreingenommen, engstirnig oder arrogant« hält.

Natürlich gibt es Tausende und Abertausende christlicher Geistlicher im ganzen Land, die das gleiche wollen. Sie benutzen niemals das Wort Sünde, weil sie verhindern wollen, dass die Menschen eine negative Einstellung sich selbst gegenüber gewinnen. Und sie vermeiden alle Diskussionen über kontroverse Dinge, weil sie erreichen wollen, dass die Menschen wiederkommen und weiterhin spenden. Und so verbreiten sie in ihren Predigten, wie wundervoll jeder sei und wie Gott jeden von uns dabei unterstützen wolle, unser »Schicksal zu erfüllen« und sehr reich zu werden.

In der Zwischenzeit geht unser Land weiter den Bach herunter. Aber in der Heiligen Schrift werden wir gewarnt, dass ein solcher Tag kommen wird:
»Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden. (2. Timotheus 4:3-4)«





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Freitag, 12. Februar 2016

Aufruf der Hopi – Indianer an die Menschheit

Aufruf der Hopi – Indianer an die Menschheit
Wir befinden uns in einem reißenden kosmischen Fluss.
Dieser ist so stark und mächtig,
dass ihn viele Menschen fürchten werden.
Sie werden versuchen, sich am Ufer festzuhalten.
Sie werden auch das Gefühl haben,
auseinander gerissen zu werden und
werden aus diesem Grund auch sehr leiden.
Wisse, dass der Fluss seine Absicht und sein Ziel hat.
Die Weisen der Hopi-Indianer rufen dazu auf, sich vom Ufer loszulösen
und in die Mitte des Flusses reißen zu lassen.
Wir sollen unsere Häupter über dem Wasser halten,
um den Blick für jene freizuhalten, die wie wir selbst
mit Vertrauen und Freude im Flusse treiben.
In dieser Zeit sollten wir nichts persönlich nehmen
und auf uns alleine beziehen. Tun wir das dennoch,
beginnen unsere spirituelle Reise und unser Wachstum zu blockieren.
Die Zeit des einsamen Wolfes ist vorbei.
Orientiert euch an der Gemeinschaft, an den Mitmenschen.
Streichen wir doch das Wort ‚Kampf’ aus unserem Vokabular,
aus unserem Bewusstsein.
Alles, was wir im Alltag machen,
sollte als heiliger Akt betrachtet werden.
Suche keinen Führer abseits deiner selbst.
Gewinne deine eigene Kraft zurück
und erhalte sie für deine Entwicklung.
Es gibt keine Landkarten mehr,
keine Glaubensbekenntnisse und keine Philosophien.
Von jetzt kommen die Anweisungen geradewegs aus dem Universum.
Der Plan wird offenbar, Millisekunde auf Millisekunde,
unsichtbar, intuitiv, spontan, liebevoll.
Gehe in deine Zelle und deine Zelle wird dich alles lehren,
was es zu wissen gibt.
        … Teilen erbeten und erwünscht …

Donnerstag, 14. Januar 2016

Experten warnen vor drohendem Supervulkanausbruch (Video)



Experten warnen vor drohendem Supervulkanausbruch (Video)

PiWissenschaftler der »European Science Foundation« (ESF) haben erneut ihre Bedenken darüber geäußert, dass wir kurz vor einer globalen Katastrophe eines Supervulkanausbruchs stehen könntenDie European Science Foundation hatte auch schon Anfang letzten Jahres auf diese Gefahr hingewiesen und davor gewarnt, sie zu verharmlosen oder gar zu ignorieren. In ihrem Report »Extreme Geohazards: Reducing the Disaster Risk and Increasing Resilience« weisen sie darauf hin, dass sich der Anstieg vulkanischer Aktivität auf unserem Planeten auf einem 300-Jahres-Hoch befindet.titel1
Wissenschaftler der »European Science Foundation« (ESF) haben erneut ihre Bedenken darüber geäußert, dass wir kurz vor einer globalen Katastrophe eines Supervulkanausbruchs stehen könnten.
Die European Science Foundation hatte auch schon Anfang letzten Jahres auf diese Gefahr hingewiesen und davor gewarnt, sie zu verharmlosen oder gar zu ignorieren. In ihrem Report »Extreme Geohazards: Reducing the Disaster Risk and Increasing Resilience« weisen sie darauf hin, dass sich der Anstieg vulkanischer Aktivität auf unserem Planeten auf einem 300-Jahres-Hoch befindet.

Wissenschaftler der »European Science Foundation« (ESF) haben erneut ihre Bedenken darüber geäußert, dass wir kurz vor einer globalen Katastrophe eines Supervulkanausbruchs stehen könnten.
Die European Science Foundation hatte auch schon Anfang letzten Jahres auf diese Gefahr hingewiesen und davor gewarnt, sie zu verharmlosen oder gar zu ignorieren. In ihrem Report »Extreme Geohazards: Reducing the Disaster Risk and Increasing Resilience« weisen sie darauf hin, dass sich der Anstieg vulkanischer Aktivität auf unserem Planeten auf einem 300-Jahres-Hoch befindet.
Das würde darauf hin deuten, dass uns in einer nicht allzu fernen Zukunft eine massive Eruption bevorsteht. Sie wurden sogar konkreter und warnen, dass Supervulkane wie der Yellowstone in den USA, der Vesuv in Italien oder der Popocatépetl in Mexico, weltverändernde Ereignisse hervorrufen und Millionen von Menschenleben kosten könnten.
Die Schäden, die durch einen derartigen ungeheuren Ausbruch zu erwarten sind, könnten viel verheerender als bei einem Asteroideneinschlag oder sogar einem Atomkrieg sein, weil es nicht nur lokale Zerstörung hervorruft, sondern auch die Atmosphäre des Planeten vergiftet und zu extremen Klimaveränderungen führt.
Die Forscher sehen aber noch die zusätzliche Problematik, dass wir im Gegensatz zu geläufigen Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Tsunamis überhaupt nicht auf große Vulkanausbrüche vorbereitet sind und keine erfahrungsbewährte Notfallpläne für eine solche Katastrophe haben.
Video:

Der Ausbruch eines solchen Supervulkans ist unvermeidlich und unstrittig. Dass er erfolgen wird, leugnet kein seriöser Wissenschaftler, die Frage ist nur wann es passieren wird. Die ESF schätzt, dass die Wahrscheinlichkeit bei fünf bis zehn Prozent liegt, dass es in den nächsten 80 Jahren geschieht.
© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 12.01.2016
 
Literatur:
Supervulkan von Maria Livingstone
Vulkane von Marc Szeglat
Weitere Artikel:

Montag, 21. Dezember 2015

Das Lied aus der Linde (1850)

Text ohne Überschriften aus Magazin 2000plus Spezial "Prophezeiungen", Sommer 1999, Seite 87





Inhaltsübersicht:





    Alter des Lindenbaumes

    Alte Linde bei der heiligen Klamm, 
    Ehrfurchtsvoll betast' ich deinen Stamm, 
    Karl den Großen hast du schon gesehn, 
    Wenn der Größte kommt, wirst du noch stehe'n
    Dreißig Ellen mißt dein grauer Saum,
    aller deutschen Lande ältester Baum,
    Kriege, Hunger schautest, Seuchennot,
    Neues Leben wieder, neuen Tod.
    Schon seit langer Zeit dein Stamm ist hohl,
    Roß und Reiter bargest du einst wohl,
    Bis die Kluft dir sacht mit milder Hand
    Breiten Reif um deine Stirne wand.
    Alte Linde, die du alles weißt,
    Teil uns gütig mit von deinem Geist,
    Send ins Werden deinen Seherblick,
    Künde Deutschlands und der Welt Geschick!

    Schicksal Deutschlands

    Großer Kaiser Karl, in Rom geweiht,
    Eckstein sollst du bleiben deutscher Zeit,
    Hundertsechzig sieben Jahre Frist
    Deutschland bis ins Mark getroffen ist.
    Fremden Völkern front dein Sohn als Knecht,
    Tut und läßt, was ihren Sklaven recht,
    Grausam hat zerrissen Feindeshand
    Eines Blutes, einer Sprache Band.
    Zehre, Magen, zehr' vom deutschen Saft,
    Bis mir einmal endet deine Kraft,
    Krankt das Herz, siecht ganzer Körper hin,
    Deutschlands Elend ist der Welt Ruin.
    Ernten schwinden doch die Kriege nicht,
    und der Bruder gegen Bruder ficht,
    Mit der Sens' und Schaufel sich bewehrt,
    Wenn verloren gegen Flint' und Schwert.
    Arme werden reich des Geldes rasch,
    Doch der rasche Reichtum wir zur Asch'
    Ärmer alle mit dem größ'ren Schatz.
    Minder Menschen, enger noch der Platz.

    Zustände nach dem Ende der Monarchien

    Da die Herrscherthrone abgeschafft, 
    Wird das Herrschen Spiel und Leidenschaft, 
    Bis der Tag kommt, wo sich glaubt verdammt; 
    Wer berufen wird zu einem Amt.
    Bauer heuert bis zum Wendetag,
    All sein Müh'n ins Wasser nur ein Schlag,
    Mahnwort fällt auf Wüstensand,
    Hörer findet nur der Unverstand.
    Wer die meisten Sünden hat,
    Fühlt als Richter sich und höchster Rat,
    Raucht das Blut, wird wilder nur das Tier,
    Raub zur Arbeit wird und Mord zur Gier.

    Verfolgung des kath. Klerus in Rom

    Rom zerhaut wie Vieh die Priesterschar,
    Schonet nicht den Greis im Silberhaar,
    Über Leichen muß der Höchste flieh'n
    Und verfolgt von Ort zu Orte ziehn.
    Gottverlassen scheint er, ist es nicht,
    Felsenfest im Glauben, treu der Pflicht,
    Leistet auch in Not er nicht Verzicht,
    Bringt den Gottesstreit vors nah' Gericht.

    Dreitägige Finsternis

    Winter kommt, drei Tage Finsternis, 
    Blitz und Donner und der Erde Riß, 
    Bet' daheim, verlasse nicht das Haus! 
    Auch am Fenster schaue nicht den Graus!
    Eine Kerze gibt die ganze Zeit allein,
    Wofern sie brennen will, dir Schein,
    Giftiger Odem dringt aus Staubesnacht,
    Schwarze Seuche, schlimmste Menschenschlacht.
    Gleiches allen Erdgebor'nen droht,
    Doch die Guten sterben sel'gen Tod,
    Viel Getreue bleiben wunderbar
    Frei von Atemkrampf und Pestgefahr
    .

    Untergang vieler Städte

    Eine große Stadt der Schlamm verschlingt,
    Eine and're mit dem Feuer ringt,
    Alle Städte totenstill,
    Auf dem Wiener Stephansplatz wächst Dill.

    Viele Tote und Verrückte

    Zählst du alle Menschen auf der Welt,
    wirst du finden, daß ein Drittel fehlt
    ,

    Was noch übrig, schau in jedes Land,
    Hat zur Hälft' verloren den Verstand.

    Kurzzeitherrscher bringen Völker in Armut

    Wie im Sturm ein steuerloses Schiff,
    Preisgegeben einem jeden Riff,
    Schwankt herum der
    Eintags-Herrscher-Schwarm,
    Macht die Bürger ärmer noch als arm.
    Denn des Elend einz'ger Hoffnungsstern
    Eines bessern Tages ist endlos fern.
    "Heiland, sende den du senden mußt!"
    Tönt es angstvoll aus des Menschen Brust.

    Polsprung, Erdachsenkippung

    Nimmt die Erde plötzlich andern Lauf (Polumkehrung, Polsprung?, d. Hg.), 
    Steigt ein neuer Hoffnungsstern herauf? 
    "Alles ist verloren!" hier's noch klingt, 
    "Alles ist gerettet", Wien schon singt.

    Ordnungsstifter aus dem Osten

    Ja, vom Osten kommt der starke Held,
    Ordnung bringend der verwirrten Welt.
    Weiße Blumen um das Herz des Herrn,
    Seinem Rufe folgt der Wack're gern.
    alle Störer er zu Paaren treibt,
    Deutschem Reiche deutsches Recht er schreibt,
    Bunter Fremdling, unwillkomm'ner Gast,
    Flieh die Flur, die du gepflügt nicht hast.
    Gottes Held ein unzertrennlich Band
    Schmiedest du um alles deutsche Land. 

    Rückkehr des Papstes nach Rom, Kaiserweihe, 21. Konzil

    Den Verbannten führest du nach Rom 
    Großer Kaiserweihe schaut der Dom.
    Preis dem einundzwanzigsten Konzil,
    Das den Völkern weist ihr höchstes Ziel,
    Und durch strengen Lebenssatz verbürgt,
    Daß nun reich und arm sich nicht mehr würgt.

    Rolle Deutschlands

    Deutscher Nam', du littest schwer, 
    Wieder glänzt um dich die alte Ehr', 
    Wächst um den verschlung'nen Doppelast, 
    Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.
    Dantes und Cervantes welscher Laut
    Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,
    Und am Tiber - wie am Ebrostrand
    Liegt der braune Freund von Hermannsland.

    Der engelsgleiche Völkerhirte

    Wenn der engelgleiche Völkerhirt'
    Wie Antonius zum Wandrer wird,
    Den Verirrten barfuß Predigt hält,
    Neuer Frühling lacht der ganzen Welt.

    Einheitskirche unter einem Hirten

    Alle Kirchen einig und vereint,
    eine Herde einz'ger Hirt erscheint

    Halbmond mählich weicht dem Kreuze ganz
    Schwarzes Land erstrahlt im Glaubensglanz.

    Goldenes Friedensreich

    Reiche Ernten schau ich jedes Jahr, 
    Weiser Männer eine große Schar, 
    Seuch' und Kriegen ist die Welt entrückt, 
    Wer die Zeit erlebt, ist hochbeglückt.
    Dieses kündet deutschem Mann und Kind
    Leidend mit dem Land die alte Lind',
    Daß der Hochmut mach' das Maß nicht voll,
    Der Gerechte nicht verzweifeln soll! 

Samstag, 19. Dezember 2015

UN-Friedensplan für Syrien: Das Verdienst der viel geschmähten Russen

UN-Friedensplan für Syrien: Das Verdienst der viel geschmähten Russen


Der UN-Friedensplan für Syrien ist keine Garantie für ein Ende des Kriegs. Er ist jedoch der erste vernünftige Ansatz, der ohne die Intervention der viel geschmähten Russen nicht zustande gekommen wäre. Es spricht für die US-Regierung, dass sie Wladimir Putin zugehört hat.


Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat maßgeblichen Anteil am Zustandekommen eines Friedensplans für Syrien. (Foto: dpa)
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat maßgeblichen Anteil am Zustandekommen eines Friedensplans für Syrien. (Foto: dpa)
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Russland hat in den vergangenen Monaten die Führung in der Syrien-Krise übernommen – und mit dem UN-Friedensplan einen ersten wirklich sichtbaren Erfolg erzielt. Natürlich verteidigen die Russen in Syrien auch ihre geopolitischen Interessen. Natürlich ist vieles auch von russischer Seite Propaganda. Natürlich ist der militärische Fortschritt sehr schwer einzuschätzen, weil die Russen sich zwischen vielen Fronten durchmanövrieren müssen und in Kriegszeiten auch immer nur als Wahrheit verkaufen, was ihrer Strategie nützt.

Doch tatsächlich haben die Russen von allem Anfang an gesagt, dass sie nicht gegen die USA antreten, sondern am liebsten mit der westlichen Allianz gemeinsam gegen den islamistischen Terror kämpfen wollen. Der Plan einer 18-monatigen Übergangszeit, wie er jetzt von den UN beschlossen wurde, stammt von den Russen. Sie haben auch, entgegen der westlichen Kolportage, von Anfang an gesagt, dass sie nicht an Assad festhalten wollen.

Sie haben sich jedoch gegen den Sturz eines gewählten Präsidenten durch andere Staaten gestellt – und das mit Entschiedenheit bis zuletzt. Es ist für den Westen im Grunde beschämend, dass er sich ausgerechnet von den Russen an diesen demokratischen Grundsatz erinnert werden musste. Es spricht gegen die im Westen ganz gewiss als „lupenreine Demokratin“ anerkannte deutsche Bundeskanzlerin, dass sie noch vor wenigen Tagen den Sturz von Assad gefordert hat. Der Vorwurf von Kriegsverbrechen ist schwerwiegend. Trifft er zu, muss die Staatengemeinschaft handeln. Doch ohne Belege kann dieser Vorwurf nicht einfach in den Raum gestellt werden. Und wenn er bewiesen ist, dann muss die Staatengemeinschaft in Form der Vereinten Nationen handeln.
Die Russen haben auch Weitsicht bewiesen: Sie haben zu Beginn ihrer militärischen Intervention gesagt, dass es eine politische Lösung geben muss und erste Gespräche mit verschiedenen Oppositionsgruppen geführt – lange vor der Show-Veranstaltung der Saudis. Sie haben sogar Pläne für den Wiederaufbau vorgelegt.
Darin besteht das zweite Verdienst der Russen: Sie haben die UN wieder ins Spiel gebracht. Nicht, dass die UN eine untadelige Veranstaltung wären. Aber sie sind eben aktuell das einzige Forum, in dem die Nationen eine Stimme haben und in dem ein Konsens erzielt werden muss, wenn es um Krieg oder Frieden geht. All jene völkerrechtswidrigen Kriege, die ohne UN-Mandat geführt werden, ist das Leid namenlos und die Willkür ohne Grenzen. Den Preis zahlen immer die Zivilisten, die von marodierenden Söldnern nicht geschont und von angeblich „chirurgischer“ Technologie nicht erkannt werden. Man muss nur in den Jemen blicken, wo die Saudis nach Belieben agieren – und trotz aller Bomben eine Lösung ohne die UN nicht erzielt werden kann.
Es spricht auch für die Russen, dass sie darauf bestanden haben, die al-Nusra Front als das einzustufen, was sie ist – eine Terror-Gruppe. Die Amerikaner haben die al-Kaida zugehörende Truppe instrumentalisiert und damit einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Das Ergebnis ist das totale Scheitern einer zynischen und opportunistischen Geopolitik.
Die Russen haben auf den Abschuss einer Militär-Maschine durch die Türkei vergleichsweise besonnen reagiert – vielleicht auch, weil nicht klar ist, warum die Maschine wirklich abgestürzt ist. Die Mitteilung des Kreml, dass die Back Box angeblich unbrauchbar ist, muss stutzig machen. Auch die Sanktionen gegen die Türkei sind das falsche Signal. Sie konterkarieren Putins Beteuerungen, nur gegen die Regierung in Ankara und nicht gegen das ganze türkische Volk zu sein. Die Sanktionen schaden nicht Erdogan, sondern dem türkischen Volk. Das müsste Putin spätestens seit den EU-Sanktionen wissen.
Putin ist beileibe kein Heiliger. Doch er ist Realpolitiker, der taktisch geschickt Allianzen schließen kann und, wenn auch auf seine Art, auf eine gewisse Art des Interessensausgleichs achtet. In Kriegssituationen ist diese Art des nüchternen Kalküls wichtiger als pathetische Reden.
Es spricht für die Vernunft der Obama-Administration, dass sie sich nicht vom militärisch-industriellen Komplex, der Nato und den kriegslüsternen Neocons hat überrollen lassen. Der Sieg der Vernunft in Washington ist allerdings nicht von Dauer. Obamas Amtszeit geht zu Ende, und vielleicht braucht es in diesem militärisch dominierten globalen Geflecht die Aussicht, dass man bald nicht mehr an der Macht ist, um wirklich couragierte Entscheidungen zu treffen. Jedenfalls erweist sich Obama wenigstens am Ende seiner Amtszeit des Friedensnobelpreises würdig, der ihm vor vielen Jahren verliehen wurde.
Der UN-Friedensplan kann jedenfalls im leidgeprüften syrischen Volk die Hoffnung wecken, dass es ein Leben nach dem Krieg gibt. Die Welt wird nicht wegen einer einstimmigen Resolution besser. Damit der Beschluss auch Realität wird, bedarf es vermutlich noch vieler Wunder. Doch jedes einzelne Menschenleben, das in Syrien gerettet wird; jede einzelne Familie, die nicht aus ihrer Heimat vertrieben wird; jede einzelne Minderheit, die nicht mit ethnischen Säuberungen bedroht wird – das alles ist es wert, es wenigste zu versuchen, dass dem barbarischen Morden ein Ende bereitet wird. Wenn es gelingt, haben die Russen einen entscheidenden Anteil daran, dass die Welt etwas weniger schlecht ist, als sie uns heute oft erscheint.

Friedensgeschrei zur Vertuschung von Weltkriegsabsichten

Erinnere dich, Mein Kind, wenn die Welt schreit 'Friede! Friede!', weißt du, daß das Ende nicht mehr fern ist. 
Schon arbeiten die Mächte an der Vollziehung dieses großen Weltkriegs ... oft wird die Wahrheit verhehlt.